Aktuelles vom Weingut - Winter 2003

Die Hefe macht bei der Gärung den Trauenmost zu Wein !!

Wenn sie ihre Arbeit verrichtet hat, setzt sie sich am Boden des Fasses ab und muß vom Wein abgetrennt werden. - Der Winzer spricht hier vom Abstich.

Der Zeitpunkt des Abstichs ist beim Müller-Thurgau oder Dornfelder im November und beim Riesling oder Spätburgunder etwas später im Dezember.

Nach dem 1. Abstich wartet man noch einige Wochen um den 2. Abstich durchzuführen.

Trotz mehrmaligen Abstiches verbleiben nun noch Stoffe im Wein, von denen er sich selbst nicht trennen kann. Diese werden bei uns ausschließlich durch Filtration entfernt.

Auf Schönungsmittel verzichten wir hierbei bewusst !!

Die Zeit von Dezember bis März ist die Zeit des Rebschnittes.

Reben müssen jedes Jahr zurückgeschnitten werden. Hierbei werden die alten Fruchtruten des vergangenen Jahres weggeschnitten und von den jungen Sommertriebe 1 o. 2 neue angeschnitten.

Hierbei werden ca. 80% - 90% des im Vorjahr gewachsenen Rebholzes weggeschnitten.

Durch den Rebschnitt wird die Rebe ´gezwungen` wenige Trauben von besser Qualität zu produzieren. d. h. durch den Rebschnitt müssen Qualität und Quantität in ein ausgewogenes Verhältniss gesetzt werden.

Der Rebschnitt macht im modernen Weinbau ca. 1/3 der Arbeitszeit aus. Zur Schonung unserer Handgelenke setzen wir deshalb pneumatische (druckluftunterstützte) Rebscheren ein.

Anfang April blüht der rote Weinbergpfirsisch !

Der rote Weinbergpfirsisch ist neben dem guten Wein eine Spezialität unserer Region.

Früher wurde dieser Baum, wie hier auf dem Bild in den Weinbergen angepflanzt. Im Zuge der fortschreitenden Mechanisierung ist er leider immer mehr aus den Weinbergen verschwunden. Heute wird er bewußt und verstärkt wieder angebaut.

Seine Frucht ist etwas kleiner als die des "normalen" Pfirsischs. Seine Schale ist mausgrau und das Fruchtfleisch dunkelrot.

Im Geschmack ist er viel aromatischer als sein "weißer Kollege". Beliebt ist seine Frucht als Dessert oder als Marmelade.