Aktuelles aus dem Weingut - Herbst 2006

 

 

   

Aktuelles vom Herbst 2006

 

Der Moselkrampen mit Ellenz-Poltersdorf


Das Weinjahr 2006

Während es im September noch nach einer reichen Weinernte in 2006 aussah, haben zu hohe Temperaturen und viel Niederschlag zu einem ungewöhnlichen Wachstumsschub im Weinstock geführt.

Die Trauben sind "über Nacht" gereift und mussten schnell geerntet werden, um vor Fäulnis und Verderb (Roh- und Essigfäule) gerettet zu werden. Aus diesem Grund war es uns nicht möglich Ihnen hier früher über die Weinernte 2006 Informationen zukommen zu lassen.

Die Ernte in diesem Jahr war eine Hetzjagd gegen die Zeit. Es müsste am Tag und in der Nacht innerhalb von 2 1/2 Wochen das geleistet werden, wo wir normalerweise 4 Wochen Zeit für haben.




Ende September konnten wir beim Dornfelder noch gesundes Lesegut mit hohem Mostgewicht ernten. Dies haben wir auch aufwendigen Entblätterungsmaßnahmen im Sommer zu verdanken.

Beim Müller Thurgau haben wir wieder Lesegut von guter Reife einfahren können. Das Mostgewicht (Zuckergehalt) bewegte sich hier auf dem hohen Niveau der letzten Jahren.

Auch mit der außergewöhnlich hohen Qualität des Weißen Burgunders waren wir sehr zufrieden. Hier haben wir uns nur eine reichere Ernte gewünscht. Hagelschäden vom Vorjahr haben hier an den Reben noch ihre Spuren hinterlassen.

Der Beginn der Rieslingernte war in diesem Jahr ausergewöhnlich früh bereits Anfang Oktober und war Mitte Oktober beendet.


Bei der Weinlese im Dornfelder
Unsere neue Weinpresse



Sehr behilflich beim schnellen Verarbeiten der Weinernte war uns eine neue Weinpresse von Willmes.

Dieses System presst mit einer aufblasbaren Membrane und innenliegenden Entsaftungskanälen noch schonender als unsere alte Weinpresse mit Spindel und Presskorb. Das Fassungsvermögen mit 2500 l. ermöglicht es uns die etwa 2,5 fache Menge in gleicher Zeit zu pressen.

Im Nachhinein waren wir sehr froh in diese neue Technik investiert zu haben.



Im Rüberberger Domherrenberg ist die Lese reine Handarbeit.

Auch hier war es wichtig durch Trennen nur optimales Lesegut für die Bereitung unserer hochwertigen Weine zu erhalten.

Überrascht hat uns der Spätburgunder. Die Trauben haben wir ohne Fäulnis sehr spät mit fast 100 °Oe lesen können.

Insgesammt waren wir auch wieder mit der Weinernte 2006 zufrieden. Die Menge entsprach dem Vorjahr und der Reifegrad der Trauben hat bei einigen Weinbergen, den des Jahrgangs 2003 noch übertroffen.

Wir hoffen nun noch, den Weinausbau des "Extremjahres 2006" meistern zu können und freuen uns jetzt schon darauf, Ihnen im kommenden Jahr wieder einige hervoragende Gewächse präsentieren zu können.

Bei der Weinlese im Rüberberger Domherrenberg